Politiker
* 12. August 1901 Crest
† 1. März 1981 Paris
Wirken
Louis Vallon stammte aus dem Departement Drôme/Provence und wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen als Sohn eines Studienrats auf. Er besuchte ein Gymnasium in Valence und dann das Lycée Saint-Louis in Paris. Danach studierte er an der exklusiven Ecole Polytechnique, wo er seine Ausbildung 1921 abschloß. 1924-29 war er als Ingenieur auf dem Gebiet des Radiowesens und der Elektrizität tätig. 1936-39 leitete er die Wirtschafts- und Sozialabteilung des französischen Rundfunks. Daneben ist er sehr viel als Journalist tätig gewesen.
Politisch schloß er sich 1923 der SFIO (Sozialisten) an. Im Laufe der Jahre wirkte V. als Mitarbeiter an der "Vie Socialiste", der "Monde", dem "L'Homme Nouveau", "L'Homme Réal", der "L'Europe Nouvelle" und ist als Verfasser von Leitartikeln für die Tageszeitung der CGT "Peuple" hervorgetreten. Seine politischen Ideen in der Vorkriegszeit faßte er 1936 in der Schrift "Socialisme Expérimental" zusammen.
Bei Kriegsausbruch wurde V. als Hauptmann der Pioniertruppe einberufen und geriet im Sommer 1940 in deutsche Gefangenschaft. Schon 1941 konnte er nach Frankreich zurückkehren und im Juli 1942 nach England entkommen, wo er sich de Gaulle anschloß. ...